Ob man mich loswerden will?
Ich kann machen was ich will! - Ich mache es falsch.-.-
Man meckert, dass ich Nachts bis 4 im Internet bin, anstatt andere Sachen zu machen, die ich nicht auf die Reihe bekomme. Aber man müsste dann doch merken, dass es mir anscheind dann besser geht, wenn ich im Internet bin. Macht es bei denen dann nicht iwi mal KLICK. Es hat was zu bedeuten, wenn man die Leute im Internet schon lieber hat, als die eigene Familie! :o
Sie fühlen sich von mir verarscht! Wie soll ich mich fühlen, wenn ich seit Monaten von einer Erwachsenen Person ignoriert werde & die Person sogar zugibt, dass es ihr nichts ausmacht. Für sie ist es normal. Da fühl ich mich ja auch etwas verarscht.
Aber ich bin das Kind, was ich sage provoziert eh nur, passt nicht in deren Bild. Es tut mir leid, dass sie sich verarscht fühlen. Nur was soll ich machen? Ich kann sie einfach nicht mehr ernstnehmen. -.- Wenn sie vor mir stehen und mich anschreien, kann ich nichts anderes, als denen nur zustimmen. Ich kann meine Meinung nicht vertreten, weil sie nicht anders ist als deren Meinung. Es ist Kacke, wenn das Zimmer unaufgeräumt ist. Und man das Glätteisen vergisst aus zu machen. Es ist wirklich SCHEIßE. Nur mir passiert es immer wieder. -.- (Nicht unbedingt mit dem Glätteisen) Aber wenn ich so mit der Schule im Stress bin , jetzt so mit den ganzen mappen zurecht machen, alle blätter in folie, blätter raus & die folien für andere verwenden, dann hab ich halt nen blätter Chaos. Und weil es alles stresst & ich abends auch gerne zumindest 2std zum abschalten vorm schlafen am Laptop chille, bleibt es auf der Strecke. Ich kann verstehen, dass man da was gegen hat. Nur es passiert mir nun mal, ich räum ja auch wieder auf, auch wenn es nicht sofort passiert. Meine Geschwister sind nicht besser, mein Bruder lagert seine klamotten unterm Bett, bei meiner kleinen schwester sieht es schlimmer aus, als bei mir. Selbst mein Papa hat nicht überall Ordnung. Aber bei mir ist es schlimm 'Es geht um mich' meinte er. Ja, dann soll man es mir richtig vormachen, bevor man es verlangt. -.- Anstrengend. Immer macht man Probleme. Ich hab bald das Gefühl, man will mich loswerden. :o
Alternativ kannst du dich auch selbst loswerden. - Ich denke, ich habe schon im anderen Blog mal den Vorschlag gemacht, dass du, wenn es für dich nicht mehr haltbar ist, über Kontakt zur Familienhilfe oder zum Jugendamt nachdenken kannst.
Ein richtiges Bild kann ich mir natürlich nicht machen, ich weiß auch nur das, was hier steht. Ich weiß nicht, wie schlimm es bei dir wirklich zugeht.
Aber ich schätze zumindest, dass man dich nicht bei den zuständigen Stellen abweisen würde.
Jaa. Wenn es nun bis April so weiter geht, dann will ich das nicht mehr. Ich möchte gerne meinen Abschluss schaffen. Und hab auch schon öfters drüber nachgedacht, lieber irgendwo anders ins heim zu gehen, vllt. meiner Familie ne auszeit geben, wenn sie es iwrklic so schwer mit mir haben. Meine Tante (auch Oma & Opa) finden es auch nicht gut, wie es zugeht, es sind auch die Leute, denen ich es erzähle. Sie wollen mich auch zu sich holen, wenn es nochmal so krass kommt, wie es vorgefallen ist. Momentan steigert es sich ja nur. Der einzige halt hier sind meine beiden Schwestern. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Auch meine beste Freundin durfte es hautnah mit erleben und auch beobachten. Es war eine Erleichterung, dass sie es auch krass fandte & ich es nicht falsch sehe. Wenn ich es nun ansprechen würde, ob ich nicht lieber weggehen soll, dann wollen sie es natürlich nicht, eig. wollten die ja ne Familientherapie machen, wo die letztes Jahr 2mal hin waren, ich werd erstmal fragen, ob das noch aktuell ist. Die wollen ja auch bestimmt kein stress mit Jugendamt und und. Aber ich kann so einfach bald nicht mehr. Es geht nun schon 3 Jahre so. Und nun schon 1 Jahr durchgehend extrem. Fest steht, dass sich was ändern muss.
Bald bin ich ja 16, meine Freundin ist 18 und will auch bald ausziehen, vllt. wäre es auch gut, wenn ich ausziehe.
Ich möchte dich jetzt wirklich nicht in eine Ecke drängen oder anders "be"drängen, aber ich glaube, dass diese Situation über kurz und lang keinem Beteiligten gut tut - auch deinen Schwestern nicht, obwohl du schreibst, dass du dich mit ihnen gut verstehst; genau dadurch könnten aber auch bei ihnen Probleme entstehen.
Es entwickeln sich da dann ja auch so "Eigendynamiken", die nicht tätlich sein müssen, aber Auswirkungen auf Verhalten, soziales Leben und und und haben. Die müssen nicht immer dramatisch sein. Aber viele Kleinigkeiten schleichen sich an, häufen sich und am Ende kann es dann sehr gut sein, dass wirklich niemand Schuld hat, was die Summe angeht (Wobei ich "Schuld" hier falsch ausgedrückt finde, mir fällt nur selbst gerade keine günstigere Formulierung ein.).
Nicht zuletzt wird so aber auch die Chance von Lernen und Veränderung verbaut.
Außerdem - und das ist meine ganz eigene, persönliche Meinung - würde ich es etwas merkwürdig finden, wenn man womöglich die Notwendigkeit, etwas zu ändern, einsieht, diese Änderung dann aber doch nicht vornimmt; und mit zwei Therapiesitzungen ändert sich z.B. garantiert nichts. Das ist selbst zu kurz für einen Notfallplan. (Als Beispiel, wenn auch harmloser: Frau D. hat mal wegen einer starken Erkältung mit Infektion Antibiotika verschrieben bekommen. Sie hat die zwei-Wochen-Packung etwa drei oder vier Tage genommen und die Behandlung dann eingestellt, weil "sich ja nichts gebessert hat". - Anderer Bereich, selbes Prinzip. Manche Dinge machen mehr Arbeit als man denkt.)
Ganz konkret will ich damit sagen, dass du für dich ganz klar eine Grenze dort ziehen musst, wo du für dich sagst, bis hierhin will ich und nicht weiter. Es ist auch wichtig, wirklich vom Willen und nicht von der Leidensfähigkeit auszugehen. Der Wille sagt einem schon Bescheid, bevor man wegen der Leidensfähigkeit kaputt geht. Und wenn man vom Willen spricht, wird man eher aktiv, weil das Unterbewusstsein so vermeidet, sich selbst in der Opferrolle zu sehen.
Und wenn deine persönliche Grenze dann wieder überschritten ist und wenn du dann wirklich dein Limit überschritten hast (z.B. Ich spreche noch genau zwei Mal zum Thema mit meinem Vater/meiner Stiefmutter), dann musst du den Mut haben und Hilfe auswärts suchen. Vielleicht sogar, indem du ausziehst, wie du geschrieben hast. Falls du z.B. zum Jugendamt gehst und dann wirklich ein Auszug im Raum steht, ist es auch sehr unwahrscheinlich, dass du dann ins Heim oder betreutes Wohnen kämest. Es ist wahrscheinlicher, dass du dann auch von Amts wegen hochoffiziell wirklich bei deinen Großeltern unterkommen kannst. Eigentlich zählt auch beim Amt in deinem Alter schon deine Meinung und das Amt hat auch eigentlich kein Interesse daran, Kinder oder Jugendliche komplett aus dem gewohnten Umfeld herauszunehmen.
Und eine weitere, ganz persönliche Meinung: Manchmal brauchen Menschen einen etwas stärkeren Dämpfer. Das hat auch nichts mit Bosheit oder schlechtes Kind sein oder nicht lieben zu tun. Das ist reiner Selbstschutz und kein Grund für ein schlechtes Gewissen (Falls du dahingehend auch Bedenken haben solltest.).
Ich gebe zu, das ist schwer. Ich habe es selbst nie hingekriegt und eigentlich zu lange gewartet - auch wenn ich nicht ignoriert wurde. Wenigstens nie länger als drei Tage. Dafür waren bei mir andere Sachen nicht ganz rein. Und trotzdem habe ich am Ende einen eher "bequemen" Weg gewählt. Nicht die sauberste Lösung.
Deshalb wünsche ich dir umso mehr, dass du eine für dich gute Lösung findest, egal, worin sie bestehen mag. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie belastend es daheim sein muss und deswegen hoffe ich, dass sich die Lage entspannt.
Vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, mir bei diesem Thema mit einem Rat & Meinung zu helfen. Es ist nun mal nichts schönes, es ist für andere eher gejammer, wo viele auch vor abschrecken, aber es ist nunmal etwas was mich Beschäftigt, was ich für mich selber gerne aufschreiben möchte, um es festzuhalten und loszuwerden & im Blog die Chance zu nutzen, die Meinung anderer zu hören. :) Obwohl man nichts anderes machen kann, als zu meinen es ist nicht gut, wie es hier läuft. Aber selbst das ist für mich eine Bestätigung, dass ich es nicht falsch sehe. Meine Grenze ist da, wenn man mir wieder vorwirft, dass ich der Grund für die Trennung bin & dass man wegen mir ausziehen will, was auch schon 2mal vorkam. Dann meinte meine Tante, holt sie mich zu sich. Ich versuche nun mit denen zu reden & werde gucken, was bei rauskommt, ob es eskaliert oder , ob sie sich nochmal einkriegen. Aber in der Zukunft werde ich mich hier nicht länger sehen, ich glaube das man abstand braucht, um das Verhältnis zu halten.
Es ist gut, dass du das alles für dich konkret so festhalten kannst - das ist auch wichtig, weil es Verbindlichkeit schafft und ich freue mich, dass du bei deiner weiteren Verwandtschaft Rückhalt findest. :)
Trotzdem solltest du an entsprechender Stelle Bescheid geben: Es ist nämlich leider so, dass du vor deiner Volljährigkeit auch nicht innerhalb der Familie wild herumziehen kannst, weil dein Vater das Aufenthaltsbestimmungsrecht für dich hat, wovon ich zumindest gerade ausgehe (So wie davon, dass du das mit Sicherheit weißt. ;))
Außerdem kann man bei Blogs schließlich wegklicken, wenn man das "Gejammer" nicht lesen will.
Jedenfalls wollte ich dich nur daran erinnern, dass es trotzdem Vieles gibt, woran du auch denken musst - rein formeller Sachen eben.